Infinus: Durchsuchungen bei Ergo und Gothaer

Im Zuge der Ermittlungen rund um den Dresdener Finanzdienstleister Infinus sind am 11. September die Konzernzentralen der Versicherungskonzerne Gothaer und Ergo durchsucht worden, berichtet das Handelsblatt. Die Unternehmen betonen demnach, dass sie Zeugen seien, nicht Beschuldigte.

Ermittler der Dresdener Staatsanwaltschaft sollen unter anderem in der Konzernzentrale der Gothaer in Köln Beweismaterial sichergestellt haben.

Wie das Handelsblatt in seiner Ausgabe am 12. September berichtet, hat die Staatsanwaltschaft Dresden bestätigt, dass im Rahmen der Infinus-Ermittlungen an mehreren Standorten in Nordrhein-Westfalen  Durchsuchungen stattfanden. Näheres habe die Behörde am Nachmittag des 11. September nicht mitteilen wollen, weil die ein Teil der Durchsuchungen zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen gewesen seien.

Versicherer kooperieren mit Behörden

Sprecher der beiden Versicherer hatten gegenüber der Zeitung demnach betont, dass ihre Unternehmen im Infinus-Verfahren als Zeugen auftreten, nicht als Beschuldigte. Zudem erklärten sie, dass sie mit den Behörden vollumfänglich kooperieren.

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Laut Informationen des Handelsblatts stellten bei Ergo sechs Beamte Beweismaterial sicher. Ein besonderes Augenmerk habe hier auf dem Segment Leben und dem Maklervertrieb gelegen. Bereits im April hatte die digitale Zeitung „Handelsblatt Live“ berichtet, dass die Düsseldorfer Ergo Versicherungsgruppe seit Jahren vor Geschäften mit Infinus gewarnt gewesen sein soll. (jb)

 

Foto: Ergo/Gothaer

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