Im nächsten Jahr wird jedes vierte in Deutschland zugelassene Fahrzeug in eine neue Regionalklasse umgestuft. Die Veränderungen betreffen die Kfz-Haftpflichtversicherung (26 Prozent) und die Kaskoversicherungen (25 Prozent) gleichermaßen. Welche Regionen von den Veränderungen betroffen sind, zeigt Cash. im grafischen Überblick.
Nach der aktuellen Regionalstatistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) werden in der Kfz-Haftpflichtversicherung jeweils rund 13 Prozent der Fahrzeuge herauf- oder heruntergestuft. Für 74 Prozent der Autofahrer bleibt hingegen alles beim Alten.
Haftpflicht: Hohe Einstufungen in Großstädten und Teilen Bayerns
Besonders niedrige Einstufungen ergeben sich demnach weiterhin für Autofahrer in Brandenburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Hohe Regionalklassen in der Haftpflichtversicherung gelten laut GDV-Statistik vor allem in Großstädten sowie in Teilen Bayerns (siehe Grafiken unten).
Je niedriger die Einstufung in der Regionalklasse, desto besser für den Versicherten
Die Regionalklasse gehört neben der Typklasse des Fahrzeugs zu den wichtigsten Tarifmerkmalen, anhand derer die Versicherer die Prämien kalkulieren. Je niedriger die Einstufung in der Regionalklasse, desto günstiger wirkt es sich auf den Versicherungsbeitrag aus.
Das Vergleichsportal Check24.de weist allerdings darauf hin, dass sich viele Versicherer für das Tarifmerkmal „Wohnort“ nicht nur auf die vom GDV herausgegebenen Regionalklassen beschränkten, sondern den Beitrag postleitzahlgenau berechnen.
Gleiche Straße, unterschiedliche Prämie
Das kann laut Check24.de dazu führen, dass zwei Kfz-Halter mit komplett identischen Merkmalen deutlich unterschiedliche Beiträge zahlen, obwohl sie in derselben Straße wohnen. Das wäre dann der Fall, wenn die Straße durch unterschiedliche PLZ-Gebiete führt. In München (Dachauer Straße ) könnte die Differenz bis zu 206 Euro betragen, in Berlin (Landsberger Allee) bis zu 178 Euro und in Hamburg (Elbchaussee) bis zu 165 Euro jährlich, so Check24.de
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Seite zwei: Kaskoversicherungen: Niedersachsen profitieren von niedrigen Einstufungen