Makler sehen persönliche Betreuung auf dem Rückzug

Drei Viertel der Finanz- und Versicherungsvermittler in Deutschland (74 Prozent) legt großen Wert auf einen festen Ansprechpartner in der Maklerbetreuung. Dies ergab eine aktuelle Umfrage durch das Kölner Marktforschungs- und Beratungsinstitut YouGov. Doch viele Befragte befürchten, dass ihnen die Versicherer diesen Wunsch künftig nicht mehr erfüllen.

Viele Makler sehen die persönliche Betreuung in Gefahr.

Laut YouGov erwarten drei von fünf unabhängige Vermittler, dass die Gesellschaften die persönliche Betreuung in den kommenden Jahren weiter abbauen werden (siehe erste Grafik). Dabei legten die 257 Befragten bei der persönlichen Maklerbetreuung besonderen Wert auf Zuverlässigkeit sowie Lösungsorientierung und -geschwindigkeit.

Darüber hinaus ernten die Versicherer Pluspunkte, wenn sie in der Lage sind, frühzeitige Informationen über Veränderungen in den Versicherungsbedingungen zu liefern.

60 Prozent der Befragten erwarten, dass die Betreuung durch die Versicherer künftig weniger persönlich ausfallen wird. Quelle: YouGov

Unterstützung bei Angebotserstellung am häufigsten gewünscht

Die häufigsten Anlässe, weshalb Makler die Betreuung der Finanz- und Versicherungsunternehmen in Anspruch nehmen, sind die Unterstützung bei der Angebotserstellung (45 Prozent, siehe zweite Grafik), Probleme bei der Schadenregulierung oder Kostenerstattung (36 Prozent) sowie Fragen zu neuen Versicherungsprodukten (35 Prozent).

Die beste persönliche Betreuung bieten demnach die Versicherer Nürnberger, VHV und Volkswohlbund (in alphabetischer Reihenfolge). Diese überzeugten vor allem in den Bereichen fachliche Kompetenz, Flexibilität und Lösungsorientierung sowie Erreichbarkeit, teilen die Marktforscher mit. (lk)

Jeder vierte Makler hat Fragen zu neuen oder bestehenden Versicherungsprodukten. Quelle: YouGov

Foto: Shutterstock

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