Mit rund 50 Milliarden Euro haben die deutschen Schaden- und Unfallversicherer im vergangenen Jahr so viel für die Schadenregulierung aufgewendet wie nie zuvor. Den Zuwachs von zwölf Prozent im Vergleich zu 2012 begründet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit einer „außergewöhnlichen Ballung von Naturkatastrophen„.
Es handelte sich um den höchsten prozentualen Zuwachs seit fast 25 Jahren, teilte der GDV auf Basis seiner jährlich neu veröffentlichen Datensammlung mit. Demnach richteten allein das Sommerhochwasser sowie diverse Stürme und Hagelunwetter im vergangenen Jahr Schäden in Höhe von sieben Milliarden Euro an.
Brancheneinnahmen übertreffen Auszahlungen um rund 34 Milliarden Euro
In der Lebensversicherung summierten sich die ausgezahlten Leistungen an die Kunden auf knapp 80 Milliarden Euro (plus 4,8 Prozent zum Vorjahr, siehe Grafik), auf die private Krankenversicherung kamen Ausgaben von 24,3 Milliarden Euro zu (plus 4,2 Prozent). Branchenübergreifend zahlte die Assekuranz somit 153,4 Milliarden Euro an die Versicherten aus.
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Gleichwohl kann sich die deutsche Versicherungswirtschaft nicht über fehlende Umsätze beklagen: 2013 verbuchte sie Beitragseinnahmen in Höhe von 187,2 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Alle Kennzahlen zum Versicherungsjahr 2013 hat der GDV im „Statistischen Taschenbuch der Versicherungswirtschaft“ mit der Möglichkeit zum Download veröffentlicht. (lk)
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