PKV-Verband: Mehr Zusatz-, weniger Volltarife

Der PKV-Verband meldet die Geschäftszahlen für 2013 und bilanziert ein gemischtes Jahr. Einer hohen Nachfrage nach Pflegevorsorge und einem soliden Wachstum bei den Zusatzversicherungen steht demnach eine geringe Steigerung der Beitragseinnahmen gegenüber.

Uwe Laue, Vorsitzender des PKV-Verbands: „Alterungsrückstellungen haben sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt.“

Trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase habe die Private Kran­kenversicherung (PKV) mit einer durchschnittlichen Nettoverzinsung von vier Prozent auch im Jahr 2013 ihre Kapitalanlage-Kompetenz deutlich unter Beweis gestellt, so der Verband. Die Alterungsrückstellun­gen seien 2013 um 6,8 Prozent auf 194,0 Milliarden Euro – 166,9 Milliarden Euro in der Krankenversicherung und 27,1 Mil­liarden Euro in der Pflegeversicherung – gestiegen

„In den letzten zehn Jahren haben sich die kapitalgedeckten Alterungsrückstellungen der Privaten Krankenversicherung mehr als verdoppelt“, erklärt der Vorsitzende des PKV-Verban­des, Uwe Laue, bei der Vorstellung der endgültigen Branchen­zahlen für 2013. „So sorgt die Private Krankenversicherung je­des Jahr mit Zins und Zinseszins für den absehbaren Leistungs­bedarf ihrer Versicherten im Alter vor.“

Hohe Nachfrage nach Vorsorge für den Pflegefall

Im Bereich der staatlich geförderten ergänzenden Pflege­versicherung wurden laut Verband im vergangenen Jahr 353.600 geförderte Verträge abgeschlossen. Das sei fast doppelt so viel wie der Neuzugang in der ungeförderten Pflegezusatz­versicherung mit 168.600 neuen Verträgen. Die Gesamtzahl an Verträgen stieg dadurch auf über 2,7 Millionen.

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Das Wachstum in der Pflegezusatzversicherung sei damit noch stärker als in den Jahren zuvor gewesen. Auch insgesamt sei das Neugeschäft der Privaten Krankenversi­cherung 2013 deutlich gewachsen: Die Zahl der Krankheitsvoll- und Zusatzversicherungen sei auf mehr als 32,4 Millionen Versicherungen gestiegen. Die Zusatzversicherungen verzeichneten dabei einen Zuwachs um 2,0 Prozent auf 23,5 Millionen.

 

Seite zwei: Weniger Vollversicherung wegen mehr Beschäftigter

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