Der Versicherer Signal Iduna möchte sich moderner und schlanker aufstellen: Bis 2018 sollen über 100 Millionen Euro in neue Prozesse, Digitalisierung, eine verbesserte Service-Qualität sowie neue Produkte investiert werden. 1.400 Stellen sollen im Zuge der Maßnahmen wegfallen.
Um eine schlankere Organisationsstruktur in Verwaltung und Vertrieb zu erreichen, sollen Verwaltungsaufgaben auf die beiden Standorte Dortmund und Hamburg konzentriert werden, Doppelfunktionen aufgelöst und Prozesse vereinfacht werden.
Umsetzung in „enger Abstimmung mit dem Betriebsrat“
Auf diese Weise sollen innerhalb der nächsten vier Jahre konzernweit bis zu 1.400 Arbeitsplätze eingespart werden. Etwa ein Drittel der einzusparenden Stellen werde auf Mitarbeiter entfallen, die durch Fluktuation oder altersbedingt aus dem Unternehmen ausscheiden, teilt das Unternehmen mit.
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Darüber hinaus sollen personalwirtschaftliche Maßnahmen eingeleitet werden, die „sozialverträglich und in enger Abstimmung mit den Betriebsräten“ umgesetzt werden sollen. Die konkrete Umsetzung des sogenannten Zukunftsprogramms soll in den kommenden Monaten erarbeitet und mit den Betriebsräten beraten werden, heißt es weiter.
Leitermann will Digitalisierung vorantreiben
In den vergangenen Jahren sei der Konzern erfolgreich gewachsen, auch durch den Zusammenschluss mit anderen Unternehmen. Nun sei die Aufgabe, die Strukturen zu konsolidieren und an die sich wandelnden Anforderungen des Marktes anzupassen, sagt Ulrich Leitermann, Vorstandsvorsitzender der Signal Iduna Gruppe.
Unter wandelnde Anforderungen versteht Leitermann vor allem die Digitalisierung. Diese verändere die Versicherungsbranche und biete zugleich Chance, die Prozesse zu verbessern, betonte der Signal-Iduna-Chef. „Unsere Kunden und Partner werden künftig jederzeit und über verschiedene Wege auf unsere Serviceleistungen zugreifen können“, kündigte Leitermann an. (lk)
Foto: Signal Iduna