Pflegevorsorge heißt: Sicherung des Privatvermögens

Zwar sind Höhe und Verfügbarkeit der Gelder, die inflationsbereinigt tatsächlich in 20 bis 30 Jahren zur Sicherung des staatlichen Pflegesystems bereitgestellt werden können, umstritten. Doch zeigt dieser Schritt, dass der Staat auch beim Thema Pflege die Kapitaldeckung als Mittel der Wahl akzeptiert hat.

Die Grundidee der gesetzlichen Pflegeversicherung behält dennoch ihre Gültigkeit: Sie ist und bleibt eine reine Basisabsicherung mit einer Kostenübernahme im Pflegefall nur bis zu einer bestimmten Grenze.

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Hohes Kostenrisiko

So müssen die vergleichsweise geringen Leistungen der Pflegepflichtversicherung durch erhebliche Eigenanteile aufgestockt werden und können im Ernstfall den Lebensstandard des Pflegebedürftigen selbst oder den seiner Familie bedrohen: Bei realistischer Betrachtung vieler entscheidender Faktoren (zum Beispiel Scheidungsrate, Singlehaushalt, Kinder nicht vorhanden oder entfernt wohnend etc.) werden auf künftige Pflegebedürftige deutlich höhere Eigenanteile zukommen als auf heutige Betroffene.

Experten beziffern die monatlichen Eigenanteile auf etwa 1.500 Euro bei einer durchschnittlichen Pflegedauer von ca. acht Jahren. Daraus ergibt sich ein Kostenrisiko von knapp 150.000 Euro pro Person. Diese Summe ergibt sich bereits bei einer durchschnittlichen Versorgungsleistung, wohingegen die Aufwendungen bei gehobenen Ansprüchen deutlich höher liegen.

Vermögenssicherung im Zentrum aller Vorsorgestrategien

Das zeigt: Die entstehende Pflegelücke muss mit privater Vorsorge geschlossen werden. Die Kapitaldeckung ist in der privaten Pflegevorsorge übrigens ein Hauptkriterium, sowohl bei Kranken- als auch bei Lebensversicherern.

Seite drei: Gezielte Vermögensabsicherung bedarf qualifizierter Beratung

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