PKV: Begehrte Zielgruppe Beihilfeberechtigte

Demzufolge sei es laut der Analysten von Assekurata nicht erstaunlich, dass das Geschäftsfeld Beihilfe Begehrlichkeiten bei anderen Marktteilnehmern weckt. Allerdings werde auch der Beihilfe-Bereich von der allgemeinen Flaute erfasst. Im Geschäftsjahr 2013 sei mit einem Zuwachs von nur 0,02 Prozent faktisch Stagnation eingetreten.

Beamtengeschäft ist kein Selbstläufer

Zudem würden diejenigen Versicherer besonders von dem Beamtengeschäft profitieren, die aus Sicht von Assekurata „in diesem Geschäftsfeld etabliert“ sind, wie beispielsweise der Marktführer Debeka. Diese Marktposition und die über Jahre hinweg gesammelte Expertise könnten ihnen „die übrigen Wettbewerber schwer streitig machen“.

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Beamte erwiesen sich außerdem als „äußerst bestandsfeste und zahlungskräftige“ Zielgruppe. Der Anteil der Beihilfeversicherten, die den zum 1. August 2013 eingeführten Notlagentarif zahlen, betrage lediglich 6,3 Prozent.

„Weniger Fluktuation in den Beständen“

Gerd Güssler, Geschäftsführer des Freiburger Analysehauses Kvpro.de, sieht ebenfalls die Vorteile mit dem Beamtengeschäft. Versicherer wie Debeka, Axa/DBV und Huk-Coburg hätten weniger Fluktuation in ihren Beständen, denn Beamte seien schon von Berufs wegen treuer.

Die Staatsdiener seien daher sowohl unter quantitativen als auch unter qualitativen Wachstumsgesichtspunkten eine interessante Zielgruppe, resümieren die Versicherungsexperten in ihrer Analyse. Allerdings dürfte es für Neueinsteiger schwierig werden, den etablierten Marktakteuren ernsthaft Konkurrenz zu machen. (nl)

Foto: Shutterstock

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