Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft nahm dies zum Anlass, um für die Einführung einer „automatischen bAV“ zu werben. „Die betriebliche Altersversorgung muss für Arbeitnehmer attraktiver und für Arbeitgeber einfacher werden. Unternehmen sollten im Arbeitsvertrag eine automatische Gehaltsumwandlung für ihre gesamte Belegschaft zum Betriebsrentenaufbau verankern dürfen – Arbeitnehmer müssten sich dann aktiv gegen eine betriebliche Altersvorsorge entscheiden“, sagt Peter Schwark, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des GDV.
Im Gegenzug sollten die Netto-Betriebsrenten künftig höher ausfallen als heute, schlägt Schwark vor. „Dazu müssten die Sozialabgaben reduziert und die Leistungen nicht mehr voll mit der Grundsicherung im Alter verrechnet werden.“
Pensionskassen fast gleichauf mit Direktversicherungen
Weiter ergab der Bericht, dass die Pensionskassen am stärksten von den gesetzlichen Neuregelungen in 2001 profitiert haben. So ist die Zahl der bei ihnen aktiv Versicherten zwischen 2001 und 2013 um 3,4 Millionen auf rund 4,8 Millionen gestiegen (siehe Tabelle). Sie haben damit nahezu aufgeschlossen zu den Direktversicherungen mit knapp fünf Millionen aktiv Versicherten im Dezember 2013.
Zudem liegen die Pensionskassen mittlerweile vor den zusammengefassten Direktzusagen/Unterstützungskassen mit 4,6 Millionen aktiv Versicherten. Deutlich am Ende der Skala mit weniger als einem Zehntel der Versicherten der übrigen Durchführungswege liegen die Pensionsfonds mit 448.000 aktiv Versicherten. (lk)
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