Werden Versicherungsvermittler in zehn Jahren überflüssig sein? Fakt ist: Die Versicherungsbranche durchläuft einen Veränderungsprozess und muss sich mehr den Kundenbedürfnissen anpassen. Dazu zählt auch, dem Kunden den digitalen Kontaktkanal anzubieten, den er sich wünscht.
Gastbeitrag von Sandra Maurer, Social-Media-Managerin und Bloggerin
Das „face to face“ Geschäft über Berater nimmt ab. Wie schaffen es Berater dennoch am Markt zu bestehen? Hier ist insbesondere eine große Unterstützung der zugehörigen Konzerne gefragt. Diese müssen ihre Berater fit machen für die Digitalisierung. Das fängt zum einen mit entsprechenden Schulungen an, aber auch einer entsprechenden Ausstattung.
Digitale Beratungsmöglichkeiten bieten
Beratungsmöglichkeiten über tablet, am besten mit personalisierten Inhalten, bei denen der Kunde Informationen über ein bestimmtes Thema oder Produkt erhält, wie zum Beispiel „Altersvorsorge“ . Empfehlenswert ist, ihn namentlich anzusprechen. Daneben sollte er die Möglichkeit erhalten, Informationen zu einem späteren Zeitpunkt daheim auf dem Computer oder unterwegs auf dem Smartphone nochmal anzusehen.
Eine Kontaktaufnahme mit dem Berater muss nicht mehr nur im Versicherungsgeschäft stattfinden, sondern kann auch via Skype- einem Videochat oder einer ähnlichen Software umgesetzt werden. Einige Berater nutzen diese Funktionalität bereits jetzt schon, um zum Beispiel Kunden auf Inseln zu beraten.
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Service im digitalen Zeitalter kann viele Gesichter haben, ein Kundenportal, in dem der Kunde kleine Änderungen am Vertrag oder Adressänderungen selber vornehmen kann, ist heute Standard – keine Frage. Aber Apps, die den Alltag des Versicherungskunden erleichtern, leider nicht. Noch immer bieten viele Versicherungskonzerne ihren privat Krankenversicherten Kunden nicht an, ihre Rechnungen, Rezepte oder Verordnungen über eine App einzuscannen und auf digitalem Wege zu übertragen.
Seite zwei: „Keine Angst vor digitalen Veränderungen“