Der Lübecker Finanzdienstleister Dr. Klein & Co. AG wird sich 2016 in zwei Konzerngesellschaften aufteilen. Dr.-Klein-Vorstand Stephan Gawarecki hat mit Cash.-Online über die Hintergründe der Teilung gesprochen.
Cash.-Online: Wie kam es zu der Entscheidung, die Dr. Klein & Co. AG 2016 in zwei Konzerngesellschaften aufzuteilen?
Gawarecki: Wir sind in den letzten Jahren in beiden Geschäftsbereichen stark gewachsen. Zudem haben wir immer wieder festgestellt, dass Ansprache und Betreuung von Privat- und Firmenkunden doch sehr unterschiedlich sind. Gesetzliche Regelungen haben zwar für beide Bereiche Auswirkungen, aber zum Teil unterschiedliche.
Die Zinsentwicklung spielt in beiden Bereichen eine wichtige Rolle – aber nicht dieselbe. Wir sind jeweils Partner für die Finanzen unserer Kunden – aber auf unterschiedliche Art und Weise. Mit zwei Unternehmen können wir noch flexibler und zielgerichteter agieren.
Welche Vorteile erhoffen Sie sich von dem Schritt?
Wir wollen unsere Geschäftsmodelle klarer strukturieren. Natürlich werden wir auch weiterhin zusammenarbeiten, wo immer es Synergien zu erschließen gibt. Aber durch zwei kleinere Einheiten können wir flexibler auf spezifische Marktanforderungen reagieren, ohne uns mit dem anderen Geschäftsbereich, der vielleicht gar nicht oder aber anders betroffen ist, abstimmen zu müssen. So bauen wir Schnittstellen ab und verkürzen Entscheidungswege.
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So werden wir noch agiler und können uns jeweils optimal auf die Bedürfnisse unserer unterschiedlichen Kundengruppen ausrichten. So können wir in der Privatkunden-AG noch stärker auf die Anliegen unserer Franchisepartner eingehen.
Seite zwei: „Wir werden noch näher an Kunden und Beratern dran sein“