Das Hannoveraner Analysehaus Franke und Bornberg hat in seinem BU-Unternehmensrating die Professionalität von Lebensversicherern im Umgang mit dem Risiko Berufsunfähigkeit geprüft. Sieben Gesellschaften erhalten Bestnoten.
Wie im letzten Jahr erhielten die Versicherungsgesellschaften Aachen Münchener, Ergo, HDI, Nürnberger, Stuttgarter, Swiss Life und die Zurich Deutscher Herold die Bestnote.
Fokus auf Leistungsfall
Dabei wurde der Kundenbetreuung bei eingetretenem Leistungsfall besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Michael Franke, Geschäftsführer von Franke und Bornberg, begründet dies mit der Komplexität der Abwicklung im Leistungsfall, die für den gesundheitlich angeschlagenen Versicherten oftmals eine wichtige Hürde darstelle.
So könne die „telefonische Unterstützung von Seiten des Versicherers oder ein persönlicher Besuchstermin beim Kunden vor Ort, gegebenenfalls unter Einbeziehung des Vermittlers, eine große Hilfe darstellen“, so Franke.
Der Schwerpunkt der Bewertung lag mit 50 Prozent Gewichtungsanteil auf der Prüfung der langfristigen Stabilität des BU-Geschäfts der Versicherer. Mit weiteren 25 Prozent wurden die Kundenorientierung in der Angebots- und Antragsphase einerseits und in der Leistungsregulierung andererseits gewertet.
Abschliessend konstatiert Franke: „Die Verbesserung von Klarheit und Transparenz ist oft nur ein Versprechen der Marketingabteilung. Die von uns untersuchten Versicherer gehen den entscheidenden Schritt weiter und erlauben eine Prüfung ihrer Arbeitsweisen vor Ort.“ (nl)
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