Der Markt für Fonds- und Indexpolicen bleibt schwierig, obwohl die Rahmenbedingungen kaum besser sein könnten. Cash. analysiert die neuesten Versuche, dem Segment zum Durchbruch zu verhelfen.
Gut Ding will Weile haben. Auch im Jahr acht nach Beginn der globalen Finanzkrise, die nach wie vor politisch mit Niedrigzinsen kuriert wird, lässt der Aufschwung bei Fondspolicen auf sich warten.
Im Gegenteil: Fondsgebundene Kapitallebensversicherungen finden kaum noch statt und bringen es nur noch auf 1,5 Prozent aller Neuabschlüsse.
Und fondsgebundene Rentenversicherungen verharren mit knapp 13 Prozent Marktanteil stabil wie vor der Finanzkrise.
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„Neue Klassik“ mit neuer Garantie
Eine mögliche Ursache: Neue klassische Produkte mit modifizierten Garantien gewinnen an Bedeutung. Dies brachte die jährliche Studie zur Überschussbeteiligung deutscher Lebensversicherer der Assekurata Assekuranz Rating-Agentur im Februar ans Licht.
Typisch für die „neue Klassik“ sind sehr unterschiedliche Garantiekomponenten, die nicht mehr aus dem Deckungsstock finanziert werden, sondern auf andere Weise.
Gemeinsam ist den neuen Klassikern nur, dass alle Anbieter garantierte Rückkaufswerte und eine garantierte lebenslange Mindestrente vorsehen. Dabei fällt die laufende Verzinsung 2015 im Durchschnitt 0,1 Prozentpunkte höher aus als die jeweilige klassische Police, die derzeit 3,04 Prozent abwirft.
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