Sowohl gesetzlich als auch privat Versicherte kritisieren den mangelhaften Leistungskatalog ihrer Kassen. Allerdings sind GK-Versicherte zufriedener mit ihrer Krankenkasse als privat Versicherte. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage der Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC).
Demzufolge sind 77 Prozent der gesetzlich Versicherten mit dem Leistungskatalog ihrer Kassen unzufrieden, während dies nur 67 Prozent der privat Versicherten angaben.
Kostenübernahme für alternative Heilmethoden vermisst
Konkret nach den fehlenden Leistungen gefragt, gaben die Teilnehmer unter anderem eine Kostenübernahme für alternative Heilmethoden beziehungsweise Homöopathie, für bestimmte Zahnarztleistungen und für Brillen und Augenbehandlungen an. 39 Prozent der gesetzlich Versicherten verfügen über eine private Zusatzpolice.
Darüber hinaus beschweren sich 41 Prozent der privat Versicherten über die Kosten ihrer Versicherung. In der GKV sind dies knapp 10 Prozent weniger (32 Prozent).
Deutsche überwiegend zufrieden
Insgesamt gaben jedoch 80 Prozent der Befragten an, mit ihrer Krankenkasse und den empfangenen Leistungen zufrieden zu sein.
Trotz der Kritik wissen die Deutschen ihr Gesundheitssystem zu schätzen. Laut der Studienmacher halten es mehr als die Hälfte der Befragten für eines der drei besten der Welt.
Im Rahmen der Umfrage wurden 1.062 Personen online befragt. (nl)
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