Ein Dachdecker, der ein besonders hohes BU-Risiko hat, kann ohne Meisterbrief bereits über 3.000 Euro verdienen, ein Meister fast das Doppelte. Im Verhältnis zu ihrem Einkommen müssen Handwerker im Schnitt mindestens zehn Prozent für einen umfassenden BU-Schutz investieren.
In absoluten Zahlen kann dies schon mal das Dreifache dessen sein, was ein vergleichbarer kaufmännischer Angestellter für eine BU ausgeben muss.
Hohe Beitragsschwankung zwischen Versicherern
Besonders ausgeprägt erscheinen ebenso die hohen Beitragsschwankungen zwischen den Versicherungsgesellschaften. Von Anbieter zu Anbieter müssen dann schnell auch mal 20 bis 25 Prozent des Einkommens für die BU-Versicherung aufgewendet werden, was diese Angebote wirklich unbezahlbar macht.
Aber auch wenn die Beiträge sehr stark variieren, sollten Handwerker nicht auf qualitativ hochwertigen BU-Schutz verzichten. Fachleute wissen: Die Beitragsunterschiede resultieren einerseits von unterschiedlichen Ausprägungen im Leistungsbereich sowie andererseits von unterschiedlichen Kalkulationsansätzen der Versicherer bei den Berufsgruppen.
Ein umfassender Anbieter- und Produktvergleich hilft bei der Entscheidung für einen ausgezeichneten Versicherungsschutz zu preiswerten Konditionen. Weitere Einsparungsmöglichkeiten bieten Steuerersparnisse im Rahmen einer BU als Direktversicherung oder vergünstigte Gruppenkonditionen über Verbände und Kammern.
Vorsicht bei günstigen Beiträgen
Um auf einen bezahlbaren Beitrag zu kommen, gibt es oft Vorschläge, die auf keinen Fall angenommen werden sollten. Wie etwa die Verkürzung der Leistungsdauer auf ein Endalter von beispielsweise 55 Jahren – damit spart man sich gerade die risikoreichen und damit teuren Jahre.
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