Das Kompositgeschäft gilt im Vergleich zum Lebengeschäft als margenintensiver – mit Inkrafttreten des LVRG dürfte die Spanne noch weiter zunehmen. Fürchten Sie, dass Lebensversicherer verstärkt ins Kompositgeschäft drängen und der VHV Allgemeine Marktanteile abjagen könnten?
Wir fürchten uns vor gar nichts. Im Ernst: Komposit muss man können! Genauso wie man Leben können muss. Die Bereiche unterscheiden sich fundamental in den Strukturen und Prozessen, die dahinter liegen. Denken Sie für Komposit mal an den Baubereich. Um am Markt erfolgreich bestehen zu können, braucht es ein langes Expertentum. Einschlägiges Know-how lässt sich nicht eben mal schnell aufbauen. Die VHV konnte in den vergangenen eher schwierigen Jahren kontinuierlich ihre Marktanteile sogar behaupten oder noch steigern. Sie sehen mich also gelassen.
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Von Versicherern wird gefordert, dass sie ihre Kosten senken und zugleich innovative Produkte auf den Markt bringen. Wie gehen Sie mit diesem Spannungsfeld um?
Für uns sehe ich da aus verschiedenen Gründen keinen Zielkonflikt. Stichwort „Kompetenzen, die sich ergänzen“. Wir können die Synergien des Konzernverbundes nutzen und sichern uns damit per se einen Effizienzvorsprung bei zugleich hoher Ergebnis- und Servicequalität für Kunden und Vertriebspartner. Nicht umsonst werden wir für unsere Produkte und Services regelmäßig ausgezeichnet.
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