Was könnten geeignete Maßnahmen sein, um Nachwuchs zu rekrutieren?
Wir haben ein ganzes Paket von Maßnahmen geschnürt, um der Öffentlichkeit, der Politik und den Unternehmen die Bedeutung des Berufsstandes der Versicherungsvermittler bewusst zu machen, damit wieder mehr Menschen mit Überzeugung den gesellschafts- und sozialpolitisch wichtigen und persönlich befriedigenden Beruf mit Überzeugung ausüben wollen.
Alle diese Maßnahmen werden ebenso wie die strengen gesetzlichen Vorgaben für die Berufsausübung zu einem Imagewandel führen. Wenn dann noch die Unternehmen die Bedeutung der Vermittler als Geschäftspartner erkennen und sie angemessen honorieren, wird es mittelfristig auch wieder Nachwuchs geben.
Wie sehen diese Initiativen des BVK aus?
Das von uns initiierte Projekt „Ehrbarer Kaufmann“, das allen Vermittlern eine zukunftsweisende Identifikationsplattform für ihre Berufsausübung verschafft, ist eine der Maßnahmen, mit denen wir das Image verbessern. Als Fortführung wurde in einer zweiten Stufe der Verein Ehrbare Versicherungskaufleute e.V. (VEVK) gegründet.
Wir haben ein neues Berufsbild für Versicherungsvermittler geschaffen, das die Berufsausübung an Prinzipien der kaufmännischen Unabhängigkeit als Unternehmer, Fairness, Qualifizierung und Ehrbarkeit ausrichtet. Wir signalisieren damit dem Nachwuchs, dass der Beruf des Versicherungsvermittlers großes Potenzial für die unternehmerische Entwicklung bietet.
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Als weiteres Projekt hat der BVK gemeinsam mit anderen Verbänden die Brancheninitiative „gut beraten“ gegründet. Die BVK-Complianceregeln komplettieren unsre Aktivitäten, dem Berufsstand zu der Anerkennung und Achtung zu verhelfen, die ihm und seiner großen sozial- und gesellschaftspolitischen Bedeutung für die Absicherung des Alters und der Lebensrisiken zukommt.
Interview: Julia Böhne
Foto: BVK
