Die Bereiche Zahn und stationäre Versorgung gehören zu den Produktklassikern in der Krankenzusatzversicherung. Wie haben Sie die Produkte im Zeitverlauf angepasst, um sie für den Endkunden attraktiv zu halten?
In unserem stationären Zusatztarif „KlinikPrivat“ haben wir einige Bedingungsverbesserungen in die Verträge eingeschlossen. Zwei Beispiele: Wir haben weitere Behandler aufgenommen, wie Beleghebammen und Entbindungspfleger, und bei der Nachversicherung von Kindern sind Geburtsschäden und angeborene Gebrechen jetzt auch mitversichert.
Größeren Herausforderungen können wir auch bei der Zahnzusatzversicherung begegnen. Hier haben unsere Kunden den Anspruch auf langfristige Sicherheit, die auch die Auswirkungen von künftigen Gesundheitsreformen ausgleicht. Das ist uns mit „ZahnPremium“ gelungen. Dieser Zusatztarif garantiert unseren Kunden eine 90-prozentige Erstattung und eine hochwertige Versorgung bis zum GOZ-Höchstsatz, unabhängig von der Vorleistung einer gesetzlichen Krankenkasse, also selbst dann, wenn die GKV überhaupt keine Leistung erbringt.
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Das gilt nicht nur für Zahnersatz, sondern auch für Zahnbehandlungen. So leistet der Tarif bei Parodontosebehandlungen, wo viele gesetzlich Versicherte auf hohen Kosten sitzen bleiben.
So mancher Zusatzversicherer hat im Zahnbereich mit steigenden Leistungsausgaben zu kämpfen, was zu teils deutlichen Prämienerhöhungen geführt hat. Kann diese Entwicklung auch dem Vertrieb schaden?
Wenn ein Tarif kalkuliert wird, kann der medizinische Fortschritt nicht genau eingeschätzt werden. Aber eine moderate Prämienerhöhung ist aus Sicht des Vertriebes und gegenüber dem Kunden vertretbar, zumal wenn die Anpassungskorridore und -intervalle im Marktniveau liegen.
Dank unserer seriösen und nachhaltigen Kalkulation und Risikoprüfung bieten unsere Tarife eine hohe Beitragsstabilität – das ist für uns das A und O. Wir als einer der Marktführer in der Krankenzusatzversicherung haben hier viel Erfahrung.
Seite drei: „Starker Wettbewerbs- und Preisdruck bei der GKV“