Die Mehrheit der Versicherungsmanager rechnet mit verschärften Eingriffen in die Vermittlervergütung. Dies geht auf eine Umfrage des Beratungshauses Innovalue zurück. Allerdings erwarten die meisten Befragten keine Eingriffe des Gesetzgebers vor 2017.
Demnach antizipieren rund 90 Prozent der befragten Branchenakteure die Einführung strengerer Offenlegungspflichten.
Provisionsverbot unwahrscheinlich
Circa 70 Prozent glauben, dass neben der Sparte Leben auch die Vermittlung von Krankenversicherungen und Kapitalanlagen von schärferen Regeln betroffen sein werden.
Mehr als 50 Prozent der Studienteilnehmer halten die Einführung einer Provisionsdeckelung für möglich, während nur knapp 20 Prozent ein komplettes Provisionsverbot in der Lebensversicherung erwartet.
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Christian Mylius, Managing Partner von Innovalue, zufolge, solle sich die Branche darauf einstellen, dass an der Regulierungsschraube noch mal gedreht werde und entsprechende vertriebsstrategische Maßnahmen vorbereiten, um dann handlungsfähig zu bleiben.
Im Rahmen der Umfrage wurden mehr als 60 Führungskräfte der Assekuranz befragt. (nl)
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