Psychische Leiden: Ausfallzeiten von heute, BU-Fälle von morgen?

Damit bestätigt die BKK-Studie die Ergebnisse einer im Januar veröffentlichten Analyse der Techniker Krankenkasse (TK). Demnach sind Fehlzeiten aufgrund von Depressionen zwischen dem Jahr 2000 und 2013 um fast 70 Prozent gestiegen. Der Anteil der Erwerbspersonen, die Antidepressiva verschrieben bekamen, hat im gleichen Zeitraum um ein Drittel auf sechs Prozent zugenommen.

Wenn die Psyche den Job unmöglich macht

Viele Experten führen diese unheilvolle Entwicklung auf erhöhte Anforderungen im Beruf zurück. Oftmals sind Krankschreibungen nur der Anfang: So müssen Arbeitnehmer immer häufiger ihren Job komplett aufgeben, weil ihre Psyche zu stark belastet ist.

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Untersuchungen des Hofheimer Analysehauses Morgen & Morgen (M&M) zeigen, dass seelische Leiden auf dem Vormarsch sind. „Psychische Erkrankungen sind zu rund 29 Prozent die Hauptursache für eine Inanspruchnahme einer Berufsunfähigkeitsversicherung”, teilte das Unternehmen im April mit.

Christian Mähringer, Vorstand Vertrieb Leben beim Versicherer HDI, erwartet eine weitere Erhöhung des Anteils der psychischen Erkrankungen an den BU-Fällen: „Schon heute sind psychische Störungen für einen Großteil der Leistungsfälle verantwortlich. Ich prognostiziere, dass bis zum Jahr 2020 jeder zweite BU-oder EU-Auslöser einen psychischen Hintergrund haben wird.“ (dpa-AFX/nl)

Foto: Shutterstock

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