Biometrische Risiken: Vor- und Nachteile einer frühzeitigen Absicherung

Auf der anderen Seite stehen die hohen Abschlusskosten, die sich nur wieder egalisieren, wenn der Vertrag tatsächlich bis zum Ende durchläuft. Da ich nicht wissen kann, wie mein Kind verfährt, wenn es mal den Vertrag übernommen hat, besteht selbstverständlich die Gefahr, dass mit 18 sofort das gesamte Kapital entnommen wird, um ein Auto zu kaufen. In diesem Fall wären die Kosten im Verhältnis extrem hoch.

Das lässt sich verhindern, wenn ich noch längere Zeit ganz oder teilweise Versicherungsnehmer bleibe, sodass der Vertrag nicht ohne meine Einwilligung gekündigt werden kann.

Vertragslaufzeit bis 67

Eine weitere Möglichkeit, um die Kosten auch im Falle einer frühzeitigen Kündigung möglichst niedrig zu halten und gleichzeitig meinem Kind die Option offen zu halten, mit dem Vertrag tatsächlich für den Ruhestand vorzusorgen, ließe sich erreichen, wenn man die Vertragslaufzeit bis 67 wählt und die Zahldauer bis beispielsweise 30.

In diesem Fall erhielte mein Kind bei 100 Euro monatlichem Beitrag mit 67 eine garantierte Rente von 237,17 Euro. Bei einer angenommenen Wertentwicklung von 4,2 Prozent pro Jahr ergäbe das eine mögliche Rente von 1.116,39 Euro.

Würde mein Kind unter gleichen Bedingungen den Vertrag von 37 bis 67 besparen, also bei gleicher Laufzeit und gleichen Beiträgen, kämen am Ende 144,69 Euro garantierte Rente und 273,87 Euro mögliche Rente heraus.

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Rentenversicherung sollte flexibel und kostengünstig sein

Eine Rentenversicherung schon für ein Kind abzuschließen, kann also durchaus sinnvoll sein. Allerdings sollte man darauf achten, dass der Vertrag möglichst flexibel und kostengünstig gestaltet ist.

Wer bereits bei seinen Kindern die finanziellen Folgen einer Pflegebedürftigkeit absichern möchte, kann das mit geringem finanziellem Aufwand tun. Dieses Risiko ist allerdings eher niedrig und sollte deshalb nachrangig angegangen werden.

Sofern sich dieser Fall aber verwirklicht, ist mit einer großen finanziellen Belastung zu rechnen. Darüber hinaus ist es für die pflegenden Eltern auch nicht einfach, da es bei ca. 6.000 pflegebedürftigen Kindern in Deutschland kaum bedarfsgerechte Einrichtungen gibt.

Seite vier: Abschluss einer Schweren Krankheiten-Police

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