„Die wenigsten Versicherungs-Websites sind Smartphone tauglich“

Die neue, 18. Auflage der AMC-Studie „Die Assekuranz im Internet“ zeigt, dass nur wenige Versicherer dem Trend zur Mobilität gewachsen sind. Doch es gibt erste vielversprechende Ansätze.

Gastbeitrag von Désirée Schubert, AMC Finanzmarkt GmbH

„Versicherer, die sich der Herausforderung stellen für ihre modernen, mobilen Kunden attraktiv zu sein, merken schnell, dass die responsive Luft vor allem dann dünn wird, wenn es an die Prozesse geht.“

Immerhin 16 Prozent der Versicherungs-Websites sind responsiv und damit gleichermaßen für Desktop, Tablet oder Smartphone optimiert, ergab eine Untersuchung von 119 Websites, die zwischen August und Oktober 2014 von den Studienmacher von AMC durchgeführt wurde. Und die meisten Versicherer befinden sich zumindest auf dem Weg, die Bedürfnisse mobiler Nutzer zu erfüllen.

Erhebliche Spannbreite in der Entwicklung

Dabei gibt es eine erhebliche Spannbreite: So gibt es Versicherer, die sich auf einzelne, als relevant erachtete Bereiche oder Kampagnensites konzentrieren, das heißt sie setzen auf eine „verschlankte“ responsive Website ausschließlich für Smartphone-Nutzer. Andere wiederum haben komplett responsiv aufgesetzte Websiten entwickelt.

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Das übliche Vorgehen bei einem Web-Relaunch funktioniert nicht mehr

Dabei ist es gar nicht verwunderlich, dass es derzeit noch so wenige responsive Assekuranz-Websites gibt – schließlich ist es nicht einfach, eine Website für die vielfältigen Anforderungen moderner, mobiler Nutzer zu optimieren. Ein konzeptionelles Umdenken ist erforderlich.

Das übliche Vorgehen bei einem Relaunch nach der Devise „Konzept, Design, Umsetzung“ funktioniert nicht mehr. Zudem haben es Versicherer besonders schwer, da sie vergleichsweise komplexe Prozesse abbilden müssen. Kurzum: Alles in Allem fällt für eine responsive Website ein deutlicher Mehraufwand an Zeit und Budget an.

Kleine Versicherer können oftmals schneller agieren

Doch einige Versicherer haben bereits responsive Websites aufgesetzt und zeichnen damit den Weg für die Assekuranz im Internet vor. Darunter sind unter anderem die Ergo, die Allianz oder die Axa zu nennen. Es gibt aber auch kleinere Versicherer, wie zum Beispiel die Bayerische, die NRV Rechtsschutz oder die EuropaGo, die aufgrund ihrer Strukturen, Prozesse und dem Umfang ihrer Seiten flexibler und schneller agieren können, als die Großen.

Seite zwei: Services auf Endgerät abstimmen

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