Krankenversicherungsbeiträge könnten künftig von dem Trend zum Tragen von Gesundheits-Gadgets beeinflusst werden. Ähnlich wie Pay-As-You-Drive-Prämien vom Fahrverhalten des Versicherten abhängig sind, könnten mögliche „Pay-As-You-Live“-Prämien an Auswertungen von Sensoren, Gesundheits-Apps & Co. geknüpft werden.
Ein neuer Megatrend, den die Medien ausgemacht haben, ist die sogenannte „Selbstoptimierung“.
Eike Wenzel vom Institut für Trend- und Zukunftsforschung (ITZ) in Heidelberg wurde gestern auf dem Nachrichtenportal Focus Online folgendermaßen zitiert: „Gesundheit ist als Konsumgut einer der Megatrends unserer Tage“, und weiter: „Gesundheit sichern wir durch Selbstmanagement und Selbstoptimierung.“
Selbstoptimierungs-Apps auf dem Vormarsch
Zur Selbstoptimierung stehen dem gesundheitsbewussten Konsumenten eine Vielzahl an Apps zu Ernährung, Pulsmessung, Schlafverhalten, diverse Fitness-Armbänder etc. zur Verfügung, die am Körper getragen werden und fortlaufend Daten erheben.
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Somit ist es nur konsequent, die Logik von Pay-As-You-Drive-Tarifen für Autofahrer auf „Pay-As-You-Live“-Policen für die Krankenversicherung zu übertragen.
Dies tut der britische Universitätsdozent Emmanuel Tsekleves von der Universität Lancaster in England, wie das britische Online-Fachportal „The Actuary“ jüngst berichtete. Die Tarifberechnung könne über „tragbare Technologien“, sogenannter wearable technology, vorgenommen werden.
Seite zwei: Schädlicher Lebensstil wird abgestraft