Indexpolicen: Aktienchancen ohne Risiko

Indexpolicen gelten als zukunftsträchtige Alternative zu klassischen Lebens- und Rentenversicherungen. Wie sich der Trend zur neu vermarkteten Kompromissformel aus Sicherheit und Chancen entwickelt, hängt von Vermittlern und Kunden ab.

In der Branche hat sich erst nach und nach die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Deutschen keine Policen abschließen wollen, die ihnen nicht ein Mindestmaß an Sicherheit bieten.

Manche Begriffe aus dem Vokabularbaukasten der Versicherungsmanager erscheinen mittlerweile dermaßen, nun ja, abgedroschen, dass sich selbst das hartgesottenste Phrasenschwein nach neuen, originelleren Sprachbildern sehnen dürfte.

Perfektes Produkt gesucht

Neben der „Glaskugel“, die kein Versicherer im Schrank hat, aber so gerne hätte, gehört die „eierlegende Wollmilchsau„, die kein Versicherer im Stall hat, aber so gerne hätte, zum verlässlichen Drei-Euro-Lieferanten.

Gleichwohl lassen die Produktplaner der Assekuranz nichts unversucht, um dem Idealzustand eines vermeintlich perfekten Produkts möglichst nahezukommen. Wenn aus den Zuchtergebnissen erst einmal nur eine „Wollmilchsau“ hervorgeht, wäre das schon ein großer Erfolg.

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So mancher Versicherer hofft nun darauf, dass die Indexpolice dieses Produkt sein könnte. Eine feste Verzinsung liefert dabei gewissermaßen die Wolle, die den Kunden ein wohliges Gefühl der Geborgenheit vermittelt, während die Teilhabe an einem Aktienindex für die fetthaltige Milch sorgt, die den Renditedurst des Kunden stillen soll.

Indexrente: „das Beste aus zwei Welten“

Für Dr. Jürgen Voß, Vorstand der Nürnberger Lebensversicherung, verbinden Indexrenten dann auch „das Beste aus zwei Welten“. Die Sicherheit einer konventionellen privaten Rentenversicherung werde dabei mit der Möglichkeit kombiniert, so Voß, „ähnlich einer fondsgebundenen Versicherung, an positiven Entwicklungen der Aktienmärkte zu partizipieren“.

Seite zwei: Laufende Verzinsung im Sinkflug

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