Lange Wartezeiten in Praxen sind nach Darstellung der niedergelassenen Ärzte nur für wenige Patienten ein echtes Problem. Nur jeder zehnte Patient erachte sie als zu lang, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, am Freitag in Berlin.
Fast zwei Drittel aller rund 6000 befragten Patienten bekomme innerhalb von drei Tagen einen Termin. Nur etwa jeder neunte Patient warte länger als drei Wochen.
Sicherlich komme es aufgrund der freien Arztwahl in einigen Praxen vereinzelt zu längeren Wartezeiten, erklärte Gassen bei der Vorstellung der Versichertenbefragung 2015.
Einrichtung von Terminservicestellen
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) verpflichtet mit seinem Versorgungsstärkungsgesetz gegen den Widerstand der Ärzte die regionalen Kassenärztlichen Vereinigungen, Terminservicestellen einzurichten.
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Diese sollen Patienten mit einer Überweisung innerhalb von vier Wochen einen Termin bei einem Facharzt verschaffen. Sollte dies nicht klappen, kann sich der Patient an ein Krankenhaus wenden.
Quelle: dpa-Afx
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