Stimmen im Markt besagen, dass die Niedrigzinsphase in Zukunft nicht nur die Lebensversicherung in Form weiter sinkender Überschüsse in Mitleidenschaft zieht, sondern auch auf die BU-Versicherung in Form höherer Prämien durchschlägt. Wie geht die Basler mit dieser Herausforderung um?
Grundsätzlich wirkt sich ein niedrigerer Rechnungszins preissteigernd auf Risikoprodukte aus. Wir erwarten daher, dass im neuen Jahr marktweit die Preise steigen. Die Nettopreise, also nach dem Abzug des Sofortrabatts, sollten aber noch aus einem weiteren Grund steigen: Die Rohüberschüsse in der BU sind zwar immer noch doppelt so hoch wie im gesamten LV-Geschäft, aber dennoch zuletzt leicht rückläufig. Daher gehen wir auch davon aus, dass viele Mitbewerber mit sehr hohen Überschussbeteiligungen diese senken werden. Das wirkt zusätzlich ungünstig auf die Nettoprämien aus. Wir kalkulieren vorsichtig und nachhaltig, immer im Hinblick darauf, dass wir langfristig die Risiken bedienen möchten. Wir halten nichts von einem überdrehenden Wettbewerb. Die Basler BU soll sich auch in 2017 durch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen.
Interview: Lorenz Klein
Foto: Inga Sommer
Lesen Sie das vollständige Interview im aktuellen Cash.-Magazin 09/2016.
[article_line type=“most_read“ cat=“Versicherungen“]