Betriebe sollten darauf achten, Versicherungssummen mit möglichst wenigen Summenbegrenzungen einzukaufen, ergänzt Dr. Alexander Tourneau, Schadensvorstand bei den Basler Versicherungen.
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Die Qualität einer Schadenversicherung offenbare sich nicht im „Moment des Kaufs“, sondern oftmals erst viele Jahre später, wenn ein Schadenfall eintritt, betont Roland Roider, Vorstand der Haftpflichtkasse Darmstadt: „Dann geht es um die Frage, wie leistungsstark und mit wie viel Erfahrung eine Gesellschaft tatsächlich agiert – gerade in den speziellen fachlichen, juristisch und medizinisch hochkomplexen Kontexten, in denen wir mit unserer Gewerbesparte unterwegs sind.“
Das Thema Gewerbehaftpflicht ist nicht nur für die Versicherungsnehmer ein komplexes Thema, bei der Kalkulation der Policen können sich verschiedene Probleme ergeben. Dazu Leicht: „Für uns sind Spätschäden die größte Herausforderung. Aufgrund der Gegebenheiten in der Haftpflichtversicherung
kann es passieren, dass ein Schaden erst Jahre nach seinem Eintreten bemerkt und gemeldet wird. Der kalkulierte Preis muss aber auch diese Schäden berücksichtigen.“
Makler müssen qualifiziert sein
Basler-Vorstand Tourneau wünscht sich, dass der Blick in die Zukunft einfacher wäre: „Es ist immer wieder eine spannende Herausforderung, aktuelle Entwicklungen prämienmäßig entsprechend umzusetzen. Dazu gehört auch die Bewertung, wie sich die deutliche Erweiterung des Deckungsumfangs zukünftig auf unsere Schadendaten auswirken wird.“
Und auch Makler müssen qualifiziert sein, um Unternehmen kompetent beraten zu können. Die Gothaer hat dafür ein Beratungstool entwickelt und bietet regelmäßige Fachschulungen an: „Und für besonders komplexe Sachverhalte stehen unsere Haftpflichtexperten bundesweit zur Verfügung und unterstützen auf Wunsch den Vertriebspartner beim Kunden“, versichert Leicht. (kl)
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