„Es fehlen flexible und innovative Produkte für die Rentenzeit“

Cash.Online hat mit Klaus Morgenstern, Sprecher des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA), über die besonderen Bedürfnisse der Zielgruppe 50plus und geeignete Produktlösungen gesprochen.

Klaus Morgenstern, DIA
Klaus Morgenstern: „In der Altersgruppe 50 bis 66 machen sich viele erstmals Gedanken über die Gestaltung des Übergangs in die Rentenphase.“

Cash.Online: Was unterscheidet die Best Ager von jüngeren Zielgruppen?

Die ältere Zielgruppe hat einen ganz anderen Bedarf und andere Ansprüche, die nötigen Absicherungen sind in der Regel mehr oder weniger vorhanden, es geht also in erster Linie um Umstrukturierungen vorhandener Absicherungen und Vermögenswerte.

Damit sind keine einfachen Umdeckungen gemeint, sondern die Anpassung an die Ziele und Erwartungen für den Übergang in die Rentenzeit und während der Rentenzeit.

Ein Beispiel: Viele Ältere wohnen inzwischen in einer Immobilie, die für die früheren Familienverhältnisse passend war, heute aber vor allem Liquidität bindet und Unterhaltungsaufwand verursacht. Oftmals ist das auch der größte Vermögenswert. Ein Ruhestandsplaner muss daher auch dieses Thema zur Sprache bringen und gegebenenfalls Alternativen darstellen.

Was sind die größten Unterschiede zwischen den Altersgruppen 50 bis 66 Jahre und 66plus?

Die Altersgruppe 50 bis 66 befindet sich noch in der Erwerbszeit, es können also noch Vermögensbildungsprozesse stattfinden. Die Finanzierung einer eigenen Immobilie läuft aus und schafft gegebenenfalls Liquidität, die eingesetzt werden kann.

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In dieser Altersgruppe beginnen viele, sich erstmals Gedanken über die Gestaltung des Übergangs in die Rentenphase zu machen. Es gibt also noch einen Bedarf an geeigneten Spar- und Anlagemöglichkeiten.

Seite zwei: „Produktgeber haben die Entnahmeprozesse nicht ausreichend beachtet

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