Doch der Marktbeobachter macht auch auf hausgemachte Fehlentwicklungen der Branche aufmerksam. So konstatiert Pasdika, dass die BU den Biometriemarkt mit etwa 70 Prozent des Neugeschäfts dominiere.
Zielgruppe mit BU-Alternativen erreichen
Aufgrund des Bedingungswettbewerbs unter den Anbietern und „getrieben durch diverse Produktratings“ werde die BU von ausgesprochen leistungsstarken „Fünf Sterne-Deckungen“ geprägt. „Bei vielen Erwerbstätigen, insbesondere solchen mit niedrigeren Einkommen, erlauben begrenzte Budgets in der Praxis häufig nicht den Abschluss eines solchen Produkts.“
Für weiteres Wachstum des Biometriemarkts werde es entscheidend sein, fährt der Gen-Re-Mann fort, diese Zielgruppe mit Alternativprodukten zu erreichen. „Erste sehr erfreuliche Ansätze am Markt stimmen mich dabei optimistisch.“
Gleichwohl sind Pasdika zufolge „noch erhebliche Anstrengungen“ erforderlich, um Alternativprodukte wie Grundfähigkeitsdeckungen und Multi-Risk-Policen bei Kunden, im Vertrieb und in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. (lk)
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