Bsirske stimmt auf Kampf um höheres Rentenniveau ein

Verdi-Chef Frank Bsirske pocht auf ein höheres Rentenniveau in Deutschland. Die Bevölkerung stimmte er auf heftige Debatten darüber ein. „Es kann nicht sein, dass man nach jahrzehntelanger Arbeit mit der Rente nicht anständig über die Runden kommt“, sagte Bsirske der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

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„Der zentrale Stellhebel ist das gesetzliche Rentenniveau. Es muss stabilisiert und dann angehoben werden.“

Natürlich werde auch das Beitragsniveau angehoben werden müssen. „Die Arbeitgeberverbände und die Versicherungswirtschaft werden dabei aus allen Rohren dagegen schießen“, sagte Bsirske. „Sie profitieren von der aktuellen Lage am meisten.“ Nach der Sommerpause wollen die Gewerkschaften mit Kampagnen Druck für ein höheres Rentenniveau machen. Der DGB will vor dem Bundestagswahlkampf für einen Kurswechsel mobilisieren. Die IG Metall hat bereits im Juli ein entsprechendes Konzept vorgelegt.

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Heute laufen laut Bsirske elf bis zwölf Millionen Arbeitnehmer auf Hartz-IV-Anspruch im Alter und Altersarmut zu. „Hier tickt eine soziale Zeitbombe“, sagte der Verdi-Vorsitzende. Die von der Koalition geplante solidarische Lebensleistungsrente – eine Aufwertung von Kleinrenten – reiche bei weitem nicht. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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