Die CDU schreibt die private Altersvorsorge mit der Riester-Rente nicht wie CSU-Chef Horst Seehofer generell ab. Auch angesichts der Phase niedriger Zinsen gelte es, immer wieder neu nachzudenken, sagte CDU-Generalsekretär Peter Tauber am Montag nach Sitzungen der CDU-Spitzengremien in Berlin.
Pauschal zu sagen, dass eine Vorsorgeform gescheitert sei, werde einer so differenzierten Debatte aber nicht gerecht.
Seehofer hatte die Riester-Rente für „gescheitert“ erklärt und eine große Rentenreform vorgeschlagen.
Tauber verweist auf mehr als zwölf Millionen Deutsche mit Riester-Verträgen
Tauber sagte, die CDU wolle unterschiedliche Formen der Vorsorge stärken und die Bürger weiter ermutigen, privat vorzusorgen. Er verwies darauf, dass mehr als zwölf Millionen Deutsche Riester-Verträge hätten, darunter viele mit niedrigem Einkommen.
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Die Antwort müsse sein, für Wachstum und Innovation zu sorgen. Nur dann gebe es stabile Sozialversicherungen und genug Arbeit im Land, um die Rente auf Dauer zu finanzieren.
Quelle: dpa-Afx
Foto: Tobias Koch