LV-Abschlusskosten: „Das wird sich die Bafin genau anschauen“

Der oberste Versicherungsaufseher der Bafin, Dr. Frank Grund, erwartet von den Lebensversicherern „einige Verbesserungen“ auf der Kostenseite. Mit dem LVRG sei eine klare Erwartungshaltung verbunden, dass die Unternehmen ihre Abschlusskosten senken, sagte Grund der Verbandszeitschrift „Aktuar Aktuell“.

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Frank Grund, Bafin: „Die inzwischen erfolgte Reduktion der möglichen Zillmerung auf 25 Promille gibt aber einen Hinweis darauf, dass wir hier von deutlichen Schritten sprechen.“

„Das wird sich die Bafin genau anschauen“, sagte der Exekutivdirektor der Versicherungsaufsicht bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) angesichts des Inkrafttretens des Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG) vor bald einem Jahr.

Grund erwartet „deutliche Schritte“ von Lebensversicherern

Weiter sagte Grund im Interview mit „Aktuar Aktuell“, dass es zum Ausmaß der gewünschten Kostensenkung zwar „keine konkreten Vorgaben“ gebe. „Die inzwischen erfolgte Reduktion der möglichen Zillmerung auf 25 Promille gibt aber einen Hinweis darauf, dass wir hier von deutlichen Schritten sprechen“, betonte der Nachfolger von Felix Hufeld, der seit März 2015 Präsident der Bafin ist.

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Noch kein klarer Trend bei Produkten

Zudem erwartet der Chef der Versicherungsaufsicht, dass die Produkte der Lebensversicherer zunehmend heterogener werden, da die Unternehmen verstärkt Alternativen zum klassischen Lebensversicherungsmodell suchten. Ein klarer Trend lasse sich jedoch noch nicht ausmachen. „Man wird sehen, was sich schließlich durchsetzen wird – Abschnittsgarantien, reduzierte Garantien oder gar keine Garantien, also rein fondsgebundene Verträge.“ Dies sei Sache der Versicherer, so Grund. (lk)

Foto: Bafin

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