Huk-Coburg testet Gebrauchtwagenhandel

Der Versicherungskonzern Huk-Coburg testet den Einstieg in den Gebrauchtwagenhandel. Ende September soll ein Autohaus in Düsseldorf, das Gebrauchtwagen jüngerer Produktionsjahrgänge verkauft, den Anfang machen.

Zentrale der Huk-Coburg in Coburg.
Zentrale der Huk-Coburg in Coburg.

Nicht verkaufen will die Huk beschädigte Autos oder Unfallwagen. „Das ist erstmal als Test gedacht, um die Akzeptanz zu prüfen“, sagte ein Sprecher des größten deutschen Autoversicherers am Donnerstag. An die Eröffnung weiterer Autohäuser sei derzeit noch nicht gedacht. Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte zuvor darüber berichtet.

Huk-Coburg geht den umgekehrten Weg

Der Hintergrund: In vielen Autohäusern ist es seit Jahren üblich, Autokäufern die Kfz-Haftpflicht mit anzubieten. Nun versucht eine Versicherung, den umgekehrten Weg zu gehen und ihrerseits auch Autos zu verkaufen.

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2015 versicherte der oberfränkische Konzern 10,7 Millionen Fahrzeuge, deutlich mehr als die Konkurrenz bei der Allianz mit 8,3 Millionen. Der Markt ist heftig umkämpft, weil viele Autofahrer häufig die Versicherung wechseln. Dazu trägt der Boom bei den Online-Vergleichsportalen bei, die als Makler agieren und teils höhere Provisionen von den Versicherungen kassieren können als die traditionellen Versicherungsvertreter. (dpa-AFX)

Foto: Huk-Coburg

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