Da wird der freie Makler, der vor ein paar Jahren aus Ausschließlichkeit oder Strukturvertrieb geflüchtet ist, plötzlich wieder zu einer Art Leibeigener des Leadverkäufers. Das Stornorisiko bleibt beim leadkaufenden Makler – sehr praktisch für den Leadsanbieter.
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Die Misere wird erst dann richtig greifbar, wenn man dem Begriff „Lead“ in seinem ursprünglichen Sinne näher kommt.
Folgt man der Web-Definition von Wikipedia, dann stammt der Begriff Lead aus dem Vertriebsmarketing und meint die erfolgreiche „Kontaktanbahnung“ eines Produkt- oder Dienstleistungsanbieters zu einem potenziellen Interessenten.
Was also eigentlich verkauft werden sollte ist der Kontakt zum Interessenten. Nur stellt den der Käufer des „Leads“ in unserer Branche selbst her.
Es werden keine Leads verkauft
Was verkauft wird sind also gar keine Leads, sondern lediglich Datensätze, die oft zweifelhaft gewonnen werden. Blasphemisch muss man fragen, warum Makler und Vertriebe diese Datensätze nicht gleich aus dem Telefonbuch abschreiben.
Seite drei: Es könnte so einfach sein