Milliarden-Schäden durch Erdbeben und Sturzfluten

Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen und Hitzewellen haben im ersten Halbjahr weltweit deutlich höhere Schäden angerichtet als im Vorjahr, teilte der weltgrößte Rückversicherer Munich Re am Dienstag in München mit.

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Die höchsten Schäden von insgesamt 25 Milliarden Dollar im ersten Halbjahr verursachten im April zwei Erdbeben auf der südjapanischen Insel Kyushu nahe der Stadt Kumamoto (Symbol-Foto).

3800 Menschen kamen ums Leben und damit weitaus weniger als im Vorjahreszeitraum – damals waren 21 000 Menschen bei Naturkatastrophen gestorben.

Neben mehreren Erdbeben in Japan und Ecuador gehörten die Unwetter in Europa und den USA sowie Waldbrände in Kanada zu den folgenschwersten Katastrophen. Die Gesamtschäden summierten sich in den ersten sechs Monaten auf 70 Milliarden Dollar (rund 63 Mrd Euro), davon waren 27 Milliarden Dollar versichert. Im Vorjahreszeitraum hatte es insgesamt Schäden von 59 Milliarden Dollar gegeben.

Munich Re: Die Ereignisse zeigten, wie wichtig Schadenprävention sei

Die Ereignisse zeigten, wie wichtig Schadenprävention sei, erklärte Vorstandsmitglied Torsten Jeworrek. „Eine gute Nachricht ist, dass durch bessere Baustandards und kluges Vorgehen der Katastrophenhelfer und Behörden Menschen heute schon besser geschützt werden als früher.“

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Die Unwetterserie in Europa im Mai und Juni schlug mit insgesamt 5,4 Milliarden Euro zu Buche, davon machten die Schäden durch die schweren Überschwemmungen in Deutschland fast die Hälfte aus. Für 1,2 Milliarden Euro der Schäden in Deutschland kamen die Versicherer auf.

Starkniederschläge in einzelnen Regionen Europas seien in den vergangenen Jahrzehnten häufiger geworden, erklärte Munich-Re-Experte Peter Höppe. „Daran dürfte der Klimawandel einen Anteil haben.“

Seite zwei: Zwei Erdbeben in Japan verursachten die höchsten Schäden

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