Seit Jahren bemühe man sich ohne Erfolg um eine andere Systematik, die Beitragsanhebungen für die neun Millionen Privatversicherten in kleineren moderaten Schritten ermöglichten, hieß es beim Verband der Privaten Krankenversicherungen (PKV). Ein Sprecher sagte, die bisher geltende Systematik sei zu unflexibel und führe „zu einem unnötigen Wechsel von mehrjährigen Nullrunden und dann sprunghaft ansteigenden Beiträgen“.
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Die meisten privaten Krankenversicherer (rund 90 Prozent) haben den Angaben zufolge bereits zum 1. Januar ihre Beitragsanpassungen vorgenommen. Bis auf die Axa fielen sie eher moderat aus. Teilweise gebe es sogar Senkungen. So hat die Debeka als größter privater Krankenversicherer im Oktober mitgeteilt, dass ihre Beiträge auch 2016 stabil bleiben und es für 1,5 Millionen Mitglieder sogar Beitragssenkungen gebe. Zum 1. April sei dann die diesjährige Tarifrunde der Privaten abgeschlossen, hieß es.
Lauterbachs Darstellung, dass es für die private Krankenversicherung ans „Eingemachte“ gehe, wurde vom PKV-Verband zurückgewiesen.
Quelle: dpa-Afx
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