Cash. sprach mit LV 1871 Vorstand Dr. Klaus Math über die wachsende Bedeutung der Finanzstärke von Anbietern der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) und die Vorteile einer Paketlösung von BU und Pflegeversicherung.
Cash.: Die Assekuranz-Ratingagentur Assekurata ist der Ansicht, dass die Finanzstärke des Anbieters beim BU-Abschluss in Zukunft eine größere Rolle spielen wird. Wie trägt Ihr Unternehmen diesem Kriterium Rechnung?
Math: Dieses Kriterium ist klar in den Vordergrund gerückt, nachdem Marktteilnehmer bereits Beitragsanpassungen im BU-Bestand vorgenommen haben, um eine schlechte Risikoselektion bzw. nicht auskömmliche BU-Beiträge zu sanieren oder gar eine insgesamt schlechte Ertragssituation auszugleichen. Für uns ist ein derartiges Vorgehen, das man eigentlich nur aus der privaten Krankenversicherung kennt, nicht vorstellbar. Zum einen führt eine solche Beitragsanpassung fast zwangsläufig zu einer noch schlechteren Risikosituation im BU-Kollektiv. Denn der Makler muss wenigstens seinen Kunden mit nicht verschlechtertem Gesundheitszustand seit Abschluss eigentlich zu einem Wechsel raten – zu einem preisgünstigen, leistungsstarken und soliden Versicherer. Zum anderen weisen wir eine sehr hohe Finanzstärke auf. Das spiegelt sich neben unserem ganz aktuell erneut bestätigten A+ Finanzstärkerating von Fitch auch in unseren Solvabilitätsquoten wider. Hier ragen wir unter den deutschen Lebensversicherern heraus – sowohl nach Solvency I mit 247 Prozent zum 31. Dezember 2015 als auch unter Solvency II mit 295 Prozent zum 1. Januar 2016 ohne Hilfs- und Übergangsmaßnahmen.
Seite zwei: „Günstige Paketlösung„