Die Mehrheit der Deutschen stellt sich auf eine Fortsetzung ihres Berufslebens nach ihrem 65. Geburtstag ein. Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Deutschen geht davon aus, in diesem Alter noch zu arbeiten. Das geht aus einer Untersuchung im Auftrag der Hamburger Körber Stiftung hervor.
Dabei fürchtet etwa die Hälfte (49 Prozent) finanzielle Probleme im Alter. Mehr Menschen (72 Prozent) beschäftigt die Sorge vor körperlichen Einschränkungen. Die Mehrheit der Befragten (61 Prozent) erwartet aber, dass es der nachwachsenden Generation in Deutschland schlechter gehen wird.
Geringes Vertrauen in Rente
Das Vertrauen in die künftige Rente ist dabei nicht sehr groß: 92 Prozent glauben, dass das Rentensystem weiter verändert werden muss, damit künftige Rentner nicht unterversorgt sind. 62 Prozent trauen genau das der Politik nicht zu.
Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung im Auftrag der Hamburger Körber Stiftung hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Befragung fand allerdings im Oktober statt, also bevor Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) ihr Rentenkonzept vorgestellt hat.
Ältere raten zur Vorsorge
Die Ratschläge von Älteren an die jüngere Generation gehen allerdings in eine klare Richtung. Ohne eine vorgegebene Antwort gab jeder Fünfte auf die Frage, was man der jüngeren Generation für das Leben mitgeben möchte, einen Rat, der sich unter „Sparen und Vorsorgen“ zusammenfassen lässt.
Fast ebenso viele (17 Prozent) empfahlen „Bildung und Ausbildung“. Nur 10 Prozent rieten „Leben genießen, Träume umsetzen“. (dpa-AFX)
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