Rentenanstieg fällt 2017 geringer aus

Die Rentenerhöhung wird nach einem Zeitungsbericht 2017 deutlich geringer ausfallen als in diesem Jahr. Demnach sollen sich die Renten ab Juli 2017 um 2,3 Prozent (West) und 2,58 Prozent (Ost) erhöhen.

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Der Rentenanstieg soll 2017 geringer ausfallen.

„Nach derzeitiger Datenlage ergibt sich eine Erhöhung der Renten ab Juli 2017 um 2,3 Prozent (West) und 2,58 Prozent (Ost)“, zitiert die Oldenburger „Nordwest-Zeitung“ (Mittwoch) aus dem Haushaltsplan der Deutschen Rentenversicherung Bund. Über das Zahlenwerk berät ihren Angaben zufolge an diesem Mittwoch das Bundeskabinett. Die Renten waren zum 1. Juli um 4,25 Prozent im Westen und 5,95 Prozent im Osten gestiegen – so stark wie seit mehr als 20 Jahren nicht mehr.

Die Parteien halten aber angesichts der Alterung der Gesellschaft eine Rentenreform für nötig. Die Führungen der Unionsparteien wollen darüber am Freitag beraten. Gegen die CSU-Forderung nach einer Ausweitung der Mütterrente gib es in der CDU aber Widerstand.

Gewerkschaften fordern Kurswechsel bei der Rente

Sowohl der Vorsitzende der CDU-Arbeitnehmerschaft (CDA), Karl-Josef Laumann, als auch der Chef der Mittelstandsvereinigung, Carsten Linnemann, sprachen sich in der „Welt“ (Mittwoch) dagegen aus. Die CSU will die Mütterrente für Frauen, die vor 1992 Kinder geboren haben, um einen Rentenpunkt erhöhen und damit anderen Frauen gleichstellen. Dies kostet nach Berechnungen des Arbeitsministeriums etwa 6,5 bis 7 Milliarden Euro im Jahr.

Die Gewerkschaften dringen auf einen grundlegenden Kurswechsel. „Wir sollten die Riester-Rente auslaufen lassen und die betriebliche Altersversorgung stärken“, sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann der „Augsburger Allgemeinen“ (Mittwoch). Es sei „ein gewaltiger sozialer Konfliktstoff, wenn die Menschen den Eindruck haben, immer mehr in die Rente einzuzahlen, aber immer weniger rauszubekommen.“ (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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