Der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) sieht die Riester-Pläne positiv, empfiehlt aber gleichzeitig nun weitere Schritte, um die Riester-Vorsorge an die Einkommensentwicklung der vergangenen 15 Jahre anzugleichen.
Schon heute könnten viele Kunden wegen der nominal auf 2100 Euro eingefrorenen Höchstbeträge nicht einmal die vorgesehenen vier Prozent ihres versicherungspflichtigen Einkommens in einen Riester-Vertrag einzahlen.
Klimaschutz-Rente im Gespräch
Inzwischen machen sich die Wirtschafts- und Finanzpolitiker des größeren Koalitionspartners CDU Gedanken, wie man eine kapitalgedeckte Altersvorsorge künftig noch attraktiver machen kann.
Angestrebt sind Vertragsformen mit weniger Garantien und dafür höheren Renditechancen. Außerdem sollen Pensionsrückstellungen der Unternehmen steuerlich weniger belastet werden.
Zudem wird darüber nachgedacht, Vorsorgekapital in Projekte zur Finanzierung der Energiewende zu lenken. Die Rede ist von einer „Klimaschutz-Rente“, die vor Jahren schon einmal im Gespräch war, dann aber verworfen wurde.
Prof. Dieter Weirich ist neben Klaus Morgenstern Sprecher des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA), einer in Berlin angesiedelten Denkfabrik für Generationengerechtigkeit, die von Unternehmen der Finanzwirtschaft getragen wird. Der gelernte Journalist und ehemalige Bundestagsabgeordnete war früher Intendant der Deutschen Welle, des deutschen Auslansdsrundfunks.
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