Die Stuttgarter Lebensversicherung hat die Überschussbeteiligung für 2017 bekannt gegeben. Die Gesamtverzinsung sinkt von 3,51 Prozent im Vorjahr auf drei Prozent, die laufende Verzinsung geht auf 2,3 Prozent zurück (2016: 2,8 Prozent).
Hinzu kommen nach Angaben des Unternehmens die Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven und die Schlussüberschuss-Anteile. Diese werden nach dem Assekurata-Modellfall mit einer Laufzeit von 25 Jahren errechnet.
Grund für die Absenkung sei die Situation an den Kapitalmärkten, erklärte Vertrieb- und Marketingvorstand Ralf Berndt. Diese habe sich mit noch niedrigeren Zinsen verschärft. Er erwartet, dass die Niedrigzinsphase mit Blick auf die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) weiterhin anhalten wird.
Lebensversicherung bleibt „wichtiger Baustein“
Für Berndt ist die private Lebens- und Rentenversicherung mit ihren garantierten und lebenslangen Rentenzahlungen dennoch nach wie vor ein „wichtiger Baustein“ bei der Altersvorsorge: „Das Prinzip der privaten Lebens- und Rentenversicherung mit der Verteilung der Kosten, dem Ausgleich in der Gemeinschaft und über die Zeit, ist und bleibt einzigartig“, sagte er. In Zukunft werden nach seiner Einschätzung aber auch alternative Garantiemodelle wie Index-Produkte in den Vordergrund treten. (kb)
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