‚Elvira‘ & Co: Versicherer erwarten Schäden in Milliarden-Höhe

Die schweren Unwetter Ende Mai und Anfang Juni kommen die Versicherungsbranche nach eigener Einschätzung noch teurer zu stehen als gedacht.

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GDV-Präsident Alexander Erdland zeigt sich von Intensität der Unwetter überrascht (Archiv-Bild).

Für die Schäden durch die Sturmtiefs „Elvira“ und „Friederike“ sowie weitere Unwetter müssten die Versicherer in Deutschland voraussichtlich mit rund 1,2 Milliarden Euro geradestehen, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Donnerstag in Berlin mit.

Zwei Milliarden Euro für Schäden durch Naturgefahren in 2015

„Noch nie haben Unwetter mit heftigen Regenfällen innerhalb so kurzer Zeit so hohe Schäden verursacht“, sagte GDV-Präsident Dr. Alexander Erdland. Im Jahr 2015 hätten die Sachversicherer für Schäden durch Naturgefahren insgesamt rund 2 Milliarden Euro gezahlt.

Bisher hatte der GDV allein die Schäden von den ersten vier Unwettertagen Ende Mai auf rund 450 Millionen Euro beziffert. Die Ratingagentur Fitch ging zwischenzeitlich wegen weiterer Unwetter von einer Belastung in Höhe von bis zu 1 Milliarde Euro aus.

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Von den jetzt erwarteten Schäden von 1,2 Milliarden Euro entfällt dem GDV zufolge mit rund 1 Milliarde Euro der Großteil auf versicherte Häuser, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetriebe. Schäden von 200 Millionen Euro kämen auf die Kfz-Versicherer zu. Die Schadenschätzung umfasst die Unwetter aus der Zeit vom 27. Mai bis 9. Juni. Vor allem im Süden und Westen Deutschlands setzten Überschwemmungen nach heftigen Regenfällen viele Häuser unter Wasser, etwa in Braunsbach in Baden-Württemberg, Altenahr in Rheinland-Pfalz und Simbach am Inn in Bayern.

Seite zwei: Allianz rechnet mit hohem Schadenaufkommen

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