Die deutschen Lebens- und Schaden-/Unfallversicherer haben im vergangenen Jahr finanzielle Leistungen im Gesamtwert von rund 163,7 Milliarden Euro erbracht (2014: 166,3 Milliarden Euro). Dies teilte der Branchenverband GDV auf Basis seines neuen Zahlenwerks „Statistisches Taschenbuch 2016“ mit.
Umgerechnet entspreche dies einer Summe rund 5.200 Euro pro Sekunde, so der GDV.
In der Schaden- und Unfallversicherung stieg das Leistungsvolumen demnach gegenüber 2014 um 5,9 Prozent auf 48,1 Milliarden Euro. Nur im Ausnahmejahr 2013 hatte eine Häufung von Naturkatastrophen das Leistungsvolumen auf eine noch höhere Summe von 49,7 Milliarden Euro steigen lassen, berichtet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft in Berlin.
Lebensversicherung erzielt zweithöchsten Wert
In der Lebensversicherung – ohne Pensionskassen und Pensionsfonds – erreichten die Versicherungsleistungen nach GDV-Angaben mit 115,5 Milliarden Euro das zweithöchste jemals ermittelte Niveau. Im Vergleich zum Rekordjahr 2014 ging das Volumen damit um 5,0 Prozent zurück (siehe Grafik).
In der Lebensversicherung setzen sich die Leistungen laut Verband „aus den an Kunden ausgezahlten Kapital- und Rentenbeträgen (2015: 82,3 Milliarden Euro) sowie dem Anstieg der finanziellen Leistungsverpflichtungen gegenüber Kunden zusammen“.
Die Leistungen der Privaten Krankenversicherung (PKV) werden vom PKV-Verband gesondert erfasst.
Das „Statistische Taschenbuch 2016“ stellt der GDV im Internet zum Download zur Verfügung. (lk)