Wetterextreme wie Starkregen oder Hagelstürme treten nach den Beobachtungen der deutschen Versicherungswirtschaft in immer kürzeren Abständen auf. Bundesweit gab es im Vorjahr aber weniger Schäden durch Naturgefahren als in durchschnittlichen Jahren.
„In der Langzeitbetrachtung sehen wir, dass sich Jahre mit hohen Schäden und solche mit nur wenigen Schäden die Balance halten – auch wenn die Abstände dazwischen deutlich kürzer werden“, sagte Kathrin Jarosch vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) der Deutschen Presse-Agentur.
Anders als früher gebe es regional stark begrenzt sehr viel mehr Katastrophen in nur sehr kurzer Zeit – vor allem wegen heftigen Starkregens wie aktuell in Teilen Niedersachsens. Wegen nicht abziehender Tiefdruckgebiete mit heftigen Regenfällen werden dabei demnach auch zunehmend Regionen überschwemmt, die eigentlich kein Hochwasser kennen.
Zwei Milliarden Euro Schäden im Vorjahr
Bundesweit gab es im Vorjahr aber weniger Schäden durch Naturgefahren als in durchschnittlichen Jahren. Den Schäden in Höhe von zwei Milliarden Euro im Vorjahr steht seit dem Jahr 2000 im Schnitt eine Schadenssumme von 2,4 Milliarden Euro gegenüber. (dpa-AFX)
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