Insurtechs: Vom „Bestandsräuber“ zum BU-Versicherer

Mit dem neu gegründeten Versicherer Flypper steht ein weiterer digitaler Player in den Startlöchern.

Ottonova launcht digitale Krankenversicherung

Hinter Flypper steht unter anderem Dominik Groenen, der seit 1998 in der Finanz- und Versicherungsbranche aktiv ist und seit 2009 bereits fünf Versicherungs-Start-ups gegründet hat – unter anderem die Online-Plattform für Annex- und Nischenversicherungen Massup. Die ersten Flypper-Produkte sollen im ersten Quartal 2018 auf den Markt kommen.

Der Markteintritt des digitalen Krankenversicherers Ottonova aus München wurde von der Branche mit Spannung erwartet. Seit dem 21. Juni 2017 ist die Online-PKV des Start-ups verfügbar.

In einer ersten Finanzierungsrunde in 2016 konnte Ottonova fünf Millionen Euro einsammeln. Laut verschiedenen Medienberichten sind mittlerweile in zwei Etappen weitere 15 Millionen Euro Investitionsgelder geflossen. Zu den Investoren zählen unter anderem Holtzbrinck Ventures, Vorwerk Ventures und Tengelmann Ventures.

Zudem hat sich der Koblenzer Versicherer Debeka mit zehn Millionen Euro an dem Startup beteiligt, wie in der Süddeutschen Zeitung unlängst zu lesen war.

Keine „Altlasten“

Die jungen Unternehmen sehen sich im Vergleich zu den etablierten Versicherern im Vorteil, da die digitalen Player ohne „Altlasten“ bei IT und Belegschaft starten und daher agiler sind.

Die zweite Welle der Insurtechs hat das Potenzial, den Markt nachhaltig zu verändern. Um auf ihr zu surfen statt sich überrollen zu lassen, müssen Vertrieb und Versicherer spätestens jetzt aktiv werden. (jb)

Foto: Shutterstock/Getsurance


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