Obwohl viele der befragten Geschäftsführer angeben, bisher keine erstzunehmenden Probleme mit Cyber-Attacken gehabt zu haben, bestätigen neun von zehn Befragten, dass sie eine Absicherung gegen Cyberrisiken für grundsätzlich wichtig halten.
„Auch wir spüren einen starken Anstieg bei der Nachfrage“, sagt Kalinowski. „Im Vergleich zum Vorjahr haben sich bei Axa die Abschlüsse von Cyberpolicen verdoppelt.“
Unternehmen wollen auch Unterstützung bei Reputationsschäden
Die Gründe der übrigen Unternehmen, keine Cyberversicherung abzuschließen sind demnach vielfältig: Etwa mangelndes Verständnis für IT-Themen und zu hohe Arbeitsbelastung. Zudem sei die Schadenbelastung noch verhältnismäßig gering – am häufigsten melden die Kunden demnach Verschlüsselung von Daten durch Krypto-Trojaner.
Die befragten Unternehmen sehen eine Gefahr für nahezu alle Bereiche, insbesondere jedoch für IT und Technik, Produktion und Produktentwicklung. Von einer Cyberversicherung erwarten sie demnach Haftpflichtschutz, Schutz vor den finanziellen Folgen bei Datenverletzung und Betriebsunterbrechung.
Aber auch Unterstützung bei Reputationsschäden sei gewünscht. „Neben dem umfassenden Versicherungsschutz spielt vor allem professionelle Hilfe im Schadenfall eine zentrale Rolle“, sagt Gräber. Auch schnelle Erreichbarkeit sei für 74 Prozent der befragten Geschäftsführer ein wichtiger Aspekt. (jb)
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