Debeka-Vorstandschef gegen Pläne für Bürgerversicherung

Die Einführung einer sogenannten Bürgerversicherung schafft nach Ansicht von Debeka-Chef Uwe Laue „keineswegs mehr Gerechtigkeit“. Vielmehr sei sie der Einstieg in eine Zwei-Klassen-Medizin, sagte der Vorstandsvorsitzende der Versicherungsgruppe am Donnerstag in Koblenz.

Uwe Laue, Vorstandsvositzender der Debeka VErsicherungsgruppe
Uwe Laue, Vorstandsvorsitzender der Debeka Versicherungsgruppe

Vermögende würden sich dann gezielt Leistungen erkaufen. Der Großteil der Bevölkerung müsse aber in einem Einheitssystem ohne Wettbewerb zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung mit „deutlich schlechteren Leistungen“ rechnen, sagte er.

Laut Laue planen SPD, Grüne und Linke im Falle eines Wahlsiegs nach der Bundestagswahl „das Experiment“ einer Bürgerversicherung. Dabei würde das zweigeteilte System aus gesetzlicher und privater Krankenversicherung aufgehoben.

Erst kürzlich hatte auch Ulrich Leitermann, Vorstandsvorsitzender der Signal Iduna Gruppe, bei einem Pressegespräch in Hamburg die Gedankenspiele zur Einführung einer Bürgerversicherung scharf kritisiert. (dpa-AFX/kb)

Foto: Debeka

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