Das Analysehaus DFSI hat alle 34 in Deutschland aktiven privaten Krankenversicherer hinsichtlich Substanzkraft, Produktqualität und Service untersucht. Die Allianz kam dabei auf Platz eins, gefolgt von Signal Iduna und Barmenia.
Nach DFSI-Angaben wurden Substanzkraft und Produktqualität mit jeweils 40 Prozent gewichtet, der Bereich Service ging mit 20 Prozent ins Rating ein. Die Allianz erzielte als einziger Versicherer die Gesamtnote „exzellent“ (0,9). Am zweitbesten schnitt die Signal Iduna mit der Note „sehr gut“ (1,3) ab, knapp dahinter die Barmenia („sehr gut“, 1,4). Mit Axa, DKV, Hanse Merkur sowie R+V bekamen weitere vier PKV-Anbieter die Gesamtnote „sehr gut“ (1,5).
Gravierende Unterschiede bei der Substanzkraft
„Vor Jahren konnten wir kaum größere Unterschiede in der Substanzkraft der PKV-Versicherer feststellen. Doch inzwischen gibt es hier wegen der langen Niedrigzinsphase gravierende Unterschiede“, sagte Studienleiter Sebastian Ewy.
„Eine private Krankenversicherung läuft meist über Jahrzehnte. Da ist es wichtig, schon beim Abschluss zu klären, ob der Versicherer auch in 20, 30 oder 40 Jahren, wenn der Kunde im Alter höhere Gesundheitskosten verursacht, die einst eingegangenen Verpflichtungen voraussichtlich erfüllen kann. Und das bitte ohne überdurchschnittliche Beitragssteigerungen“, so Ewy weiter. (kb)
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