Die italienische Generali-Versicherung will ab nächstem Frühjahr keine neuen Lebensversicherungen mehr verkaufen. Das kündigte das Unternehmen am Donnerstag an. Außerdem schließt die Generali auch einen Verkauf der Sparte nicht aus.
In diesem Falle würden die Kunden mit ihren Verträgen zu einem anderen Unternehmen wandern – auch ein neuer Eigentümer müsste aber die Policen auszahlen. Die Maßnahme ist Teil eines einschneidenden Umbauplans für das Deutschland-Geschäft.
Dem italienischen Konzern gehören auch mehrere deutsche Versicherer, insgesamt ist das Unternehmen nach eigenen Angaben mit 13,5 Millionen Kunden Nummer zwei auf dem deutschen Versicherungsmarkt.
Vertreter werden ausgegliedert
Die geplante Abwicklung betrifft die Generali Lebensversicherung, die deutschen Marken Aachen Münchener und Cosmos Direkt sind nicht inbegriffen. Dafür soll aber der Name „Aachen Münchener“ aufgegeben und das Geschäft unter dem Namen der italienischen Mutter fortgeführt werden. Die Cosmos Direktversicherung dagegen soll ihr Angebot ausbauen.
Auf die 2.800 Vertreter der Generali in Deutschland kommt ebenfalls ein tiefgreifender Schnitt zu: Sie sollen ausgegliedert und von der Deutschen Vermögensberatung DVAG übernommen werden, an der die Generali zu 40 Prozent beteiligt ist. (dpa-AFX)
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