Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re baut nach dem Katastrophensommer mit einem Milliardenverlust auf höhere Prämien im Schaden- und Unfallgeschäft. „Wir rechnen für die kommenden Verhandlungen wieder mit steigenden Preisen“, sagte Finanzvorstand Jörg Schneider. Dies gelte vor allem für die von Naturkatastrophen wie Wirbelstürmen betroffenen Gebiete.
Die Naturgewalten brockten der Munich Re im dritten Jahresviertel wie bereits gemeldet einen Quartalsverlust von 1,4 Milliarden Euro ein. Im Gegensatz zur Rivalin Hannover Rück besserte der Dax-Konzern sein Ergebnis nicht durch den Verkauf von Aktien auf.
„Kleiner Gewinn“ in Aussicht gestellt
Die Munich-Re-Führung hatte ihre ursprüngliche Gewinnprognose von 2,0 bis 2,4 Milliarden Euro für 2017 bereits im Oktober kassiert und nur noch einen „kleinen Gewinn“ in Aussicht gestellt. Schneider wurde auch jetzt nicht konkreter. Analysten gingen zuletzt von rund 560 Millionen Euro aus. (dpa-AFX)
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